BERICHT ÜBER DEN 4.UKRAINEHILFSTRANSPORT
Für diesen Transport hatte ich die große Unterstützung von meinen Freund
und Militärkameraden Erich Landner. Nicht nur, dass er selbst Geld
spendete, sondern fand noch einen weiteren Spender und nahm mit seinem
Wagen meinen großen PKW-Anhänger hintan.
Zudem hatte er noch Kontakt mit Herrn Honorarkonsul der Ukraine Fritz
Möstl Kontakt aufgenommen, der wiederum den Wirtschaftsrat der
Ukrainischen Botschaft, Herrn Budnychenko über unseren Transport
informierte.
Natürlich hatten wir auch wieder die wertvolle Hilfe von Herrn Mag.
Tomcsanyi, der den Heimatfunk betrieb und auf Grund seiner perfekten
Sprachkenntnisse Kontakt mit der Zentrale des HIlfswerks aufrecht erhielt.
So konnten wir mit einer Palette Mineralwassser Juvina (gespendet von der
Firma Starzinger), 120 Liter Haltbarmilch, 50 10er Packungen WC-Papier,
100 kg Zucker, Mehrfachpackungen Knoppers, jeweils 50 Duschgelflaschen
für Männer und Frauen, Stofftiere, Spielzeugautos und gefüllte Ostereier uns
auf den Weg machen.
Erste Station war die Zentrale des Ungarischen Ökumenischen Hilfswerks in
Budapest. Dort wurde unsere Ladung kontrolliert und die Zollpapiere
ausgefertigt und uns übergeben.
Da wir in Beregovo (Beregszász) den ganzen Tag verbringen wollten, hatte
ich schon ein Hotelzimmer an der Grenze reserviert.
So konnten wir schon um 08:00 an der Grenze sein.
Wir wurden schneller abgefertigt, als wir annahmen.
Die Suche nach dem neuen Lager gestaltete sich schon ein wenig
schwieriger.
Erich ging die Hausnummer 118 suchen (es gibt dort keine Nummerierung an
den Häusern) und ich rief Herrn Mag. Tomcsanyi an, der wiederum den
dortigen Direktor über Budapest verständigen ließ.
Nach einer Wartezeit wurden wir vom Parkplatz eines Hotels abgeholt und in
das neue Lager gebracht. Dort wartete schon der Direktor Herr Gerevich mit
einem Dolmetsch. Es wurde uns angeboten alle unsere Waren direkt in das
größte nächstgelegene Lager zu bringen und zuvor mit einem jungen
Englisch sprechenden Guide Andrii Prydhodko einen Supermarkt zu
besuchen, um dort frische Lebensmittel mit den Spendengeldern
einzukaufen. Wir erregten dort mit vier übervollen großen Einkaufswagen ein
wenig Aufsehen.
Im Direktionszentrum des Ungarischen Ökumenischen Hilfswerkes wurden
wir zu einem ukrainischen Mittagessen eingeladen
Dann ging es dem Bus hinterher zum Flüchtlingslager.
Es waren viele Kinder im Kindergarten, bzw. in der Schule. Aber auch die
Mütter waren sehr dankbar und nahmen uns für ihre Kinder die Spielsachen
und Süßigkeiten ab.
Den folgende Link für die Fotos schickte uns Andrii.
Nach einem herzlichen Abschied von unseren ukrainischen Freunden ging es
wieder zur Grenze.
Zuerst wurden wir von einem Deutsch sprechenden Soldaten kontrolliert.
Dieser hatte in Wien Theologie studiert und mit einem Doktorrat beendet.
Leider hatte die junge Grenzbeamtin beim Grenzübertritt in die Ukraine
vergessen den PKW-Anhänger in das Computersystem einzutragen, was für
einen einstündigen Aufenthalt sorgte, bevor uns Ungarischer Boden wieder
hatte.